Unser Projekt Spanien

Aufnahme und Zielgruppe

Unser Hilfsprojekt in Spanien richtet sich an Kinder und Jugendliche aus Deutschland.

Die Zielgruppe des Projekts sind
ausschließlich Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren, welche Schwierigkeiten haben, sich in ihrer Umgebung
positiv zu entwickeln.

Manchmal ist es von Vorteil Jugendliche aus ihrer gewohnten Umgebung temporär in ein neues Umfeld zu versetzten.

Unser Ziel ist es, die Jugendlichen zu schützen und ihnen zu helfen. Die Jungendlichen werden immer mit mehr Kompetenz und neuen Möglichkeiten nach Deutschland zurückzukehren.


Der Aufenthalt in unserem Projekt ist immer dann für die Jundendlichen sinnvoll, wenn sich die in Deutschland getroffenen Maßnahmen als unzureichend erwiesen haben.
Die häufigsten Probleme oder Bedürfnisse:

  • Hyperaktivitäts-Probleme: Aggressivität, konstante Aktivität, Tendenz leichter Ablenkung, Impulsivität, Konzentrationsunfähigkeit und ähnliche Verhaltensweisen
  • Dissoziales Verhalten: Anhaltendes manipulierendes Verhaltensmuster, Ausbeutung oder Verletzung der Rechte anderer, häufiger Streit, Diebstahl
  • Emotionale Probleme: Schwierigkeiten bei zwischenmenschlichen Beziehungen, unangemessene oder unpassende Reaktionen, unbewältigte traumatische Situationen, Depression, Angst
  • Medikamentation von Kindern und Jugendlichen: Immer häufiger werden Kinder in das Projekt aufgenommen, die Anxiolytika, Antidepressiva und andere Medikamente einnehmen, um ihre Probleme zu behandeln. Eines der Projektziele ist es, nicht-
    pharmakologische Alternativen (unter ärztlicher Aufsicht) zu suchen, um den Zustand der Minderjährigen auch ohne Medikamente zu verbessern und zu stabilisieren bzw. eine Medikation durch ein
    ausgleichendes Umfeld überflüssig zu machen.
  • Fernbleiben vom Schulunterricht und Ausschulung: In einigen Fällen haben die Jungendlichen bereits eine beachtliche Menge an Einrichtungen durchlaufen und sind enttäuscht, nirgendwo Ihren Platz gefunden zu haben. Das pädagogische Profil entspricht das von Jugendlichen mit hohem Maß an Fernbleiben vom Unterricht, ohne Erfolg und mit einem deutlich unter dem ihrem Alter entsprechenden Schulniveau. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass diese Lücke nicht immer von einer abweichenden intellektuellen Leistungsfähigkeit herrührt. Oftmals sind fehlende Motivation zusammen mit einer Reihe widriger Umstände die Hauptursache für die Ablehnung des Bildungssystems. Die Jugendlichen werden bei der Ankunft im Projekt von einem pädagogischen Team hinsichtlich des Leistungsniveaus bewertet.

Aufgaben und Ziele

  • Stabilisierung und Schutz des Jugendlichen
  • Aufnahme und Begleitung auf allen Ebenen bieten (körperlich, seelisch und geistig)
  • Verbesserung des sozialen Verhaltens in der Gruppe. Erlernen der sozialen Grundfertigkeiten (um Hilfe bitten, sich entschuldigen, sich bedanken) sowie komplexer Kompetenzen (Ideen kommunizieren, sich den Schwierigkeiten stellen, usw.).
  • Überwinden von Fehlern, indem man sich dabei helfen und beraten lässt.
  • Konflikte gewaltfrei lösen
  • Regeln und Normen des Zusammenlebens lernen und akzeptieren
  • Sich dem anderen Geschlecht verantwortungsbewusst nähern
  • Erfahren und Respektieren einer anderen Kultur und Sprache
  • Neuorientierung und Verselbständigen
  • Vermittlung schulischer und beruflicher Orientierung
  • Vermittlung alltagspädagogischer Inhalte (Kochen, Hausarbeiten, Wäsche waschen, usw.)
  • Verstehen und gegebenenfalls Aufarbeiten der individuellen Biographie. Zu einer realistischen Selbsteinschätzung kommen, die dazu beiträgt, adäquate Entscheidungen zu treffen.
  • Verbesserung der eigenen Wahrnehmung und des Selbstwertgefühls
  • Entwicklung einer Zukunftsperspektive und Vorbereitung auf die sich anschließende Lebenssituation


Diese Ziele sind nicht als starre Strukturen anzusehen, sondern vielmehr als eine Orientierung der pädagogischen Arbeit. So wird jedes Ziel auf das individuelle Entwicklungsniveau, die Bedürfnisse und die Interessen jedes einzelnen Jugendlichen angepasst.